Schwule im wald münchen
Bereits mit der Errichtung des KZ Buchenwald im Sommer begann die SS auch Homosexuelle in das Lager zu verschleppen. Unter ihnen waren auch viele Homosexuelle. Obwohl die homosexuellen Häftlinge in beiden Lagern nur eine Minderheit darstellten, unterschied sich ihre Stellung in der Lagerhierarchie.
Im KZ Buchenwald standen sie an unterster Stelle und ein Aufstieg gelang nur sehr wenigen. Im KZ Mittelbau-Dora hingegen gelang es einigen homosexuellen Häftlingen, Funktionsposten zu erlangen. Im Juli trafen die ersten Häftlinge auf dem Ettersberg bei Weimar ein.
Die SS zwang sie, das KZ Buchenwald zu erbauen. Sowohl politische Gegner des Regimes als auch aus sozialen und rassistischen Gründen Verfolgte sollten dort interniert werden.
Schwule im wald: naturverbundenheit in münchen
Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs verschleppten die deutschen Besatzer Hunderttausende Gefangene aus ganz Europa ins Deutsche Reich. Dort waren teilweise auch Frauen untergebracht. Die Häftlinge mussten Zwangsarbeit für die Rüstungsindustrie leisten. Insgesamt waren im Lagerkomplex Buchenwald rund Unter den Gefangenen bildeten die als homosexuell Verfolgten eine kleine Minderheit.
In der Hierarchie des Lagers standen die mit einem Rosa Winkel markierten Häftlinge weit unten, ihre Todesrate war besonders hoch. Das KZ Mittelbau-Dora bei Nordhausen in Nordthüringen wurde erst im August eingerichtet. Im Oktober erklärte es die SS zum eigenständigen KZ Mittelbau.
Am Ende bestand es aus einem Komplex von fast 40 Lagern, die sich über den gesamten Harz erstreckten. Die Häftlinge mussten auszehrende Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie und auf Baustellen leisten. Insgesamt verschleppte die SS etwa Nur eine kleine Minderheit von ihnen waren Deutsche.
Zu ihnen gehörten gut Häftlinge mit dem rosa Winkel. Jeder dritte Häftling verlor im KZ Mittelbau-Dora sein Leben. Die meisten starben an Hunger und Krankheiten, durch Arbeitsunfälle und Erschöpfung. Aber auch Hinrichtungen gehörten zum Alltag der Gefangenen.
Es ist schwer zu erfassen, wie viele homosexuelle Häftlinge es in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora wirklich gab. Zudem gab es auch Häftlinge, die aus rassistischen oder politischen Gründen ins KZ eingewiesen worden waren und deren Homosexualität der SS nicht bekannt war.
Es befanden sich unter den als homosexuell geltenden Häftlingen aber auch Straftäter, die sexuelle Gewalt gegenüber Minderjährigen ausgeübt hatten. Auch in ihrem Fall war die KZ-Einweisung ein Verbrechen. Im Oktober kamen sie geschlossen in die Strafkompanie; sie mussten im Steinbruch arbeiten.
Damit gehörten sie gerade in den schwersten Jahren der niedrigsten Kaste des Lagers an. Bericht von Eugen Kogon, Eugen Kogon, Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager, München