Add gay bern

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Marc Eggenberger arbeitet seit zwei Jahren bei der Aids-Hilfe Schweiz in einem 5er-Team. Über uns. Wir befragten Marc zu Themen, die das Dr. Gay Team heute am meisten beschäftigen. Hat Aids seinen Schrecken verloren? HIV hat in der Tat an Schrecken verloren, zum Glück!

Trotzdem sind wir noch nicht am Ziel: Wir wollen keine Neuinfektionen mehr bis ins Jahr Sind wir Männer 3-Mal unvorsichtiger als Frauen? Bei den Männern betrifft es überwiegend MSM, also Männer, die Sex mit Männern haben. Dies aus drei Gründen: Erstens ist diese Gruppe relativ klein, da ist es aus statistischen Gründen einfacher, dass sich eine Infektion verbreitet.

Zweitens ist es auch so, dass MSM eine stärker gelebte Sexkultur haben und zuletzt ist bei ungeschütztem Analsex das Übertragungsrisiko am höchsten. Also kann man doch von einer Schwulenkrankheit sprechen? MSM haben zwar ein erhöhtes Risiko, sich mit HIV zu infizieren, das heisst nicht, dass für alle anderen kein Risiko besteht.

Hinzuschauen, wo Betroffene sind, ist ein wichtiger Teil der Präventionsarbeit, um knappe Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Stigmatisierungen sind fehl am Platz. Im Gegenzug zu HIV haben sich die anderen sexuell übertragbaren Krankheiten STI geradezu explosionsartig verbreitet.

Viele davon sind im selben Zeitraum um über das Vierfache gestiegen. Was kann man dagegen tun? Wer Sex mit verschiedenen Partner:innen hat, lässt sich regelmässig gegen STI testen. Wichtig auch hier ist, offen darüber zu sprechen und das Thema nicht zu stigmatisieren.

Add gay: wie du deine freundlichkeit zeigst

Während diesen zeitlich beschränkten Kampagnen können sich in der Schweiz Männer und trans Personen unter 25 Jahre, die Sex mit Männern haben, kostenlos testen lassen. Für alle über 25 kostet es 75 Franken. Du kannst dich allerdings jederzeit testen lassen in der ganzen Schweiz.

Eine Liste mit allen Testzentren findest du auf unserer Homepage drgay. Schön zu sehen ist, dass unsere Community zu HIV und andere STI bereits gut sensibilisiert ist. Generell kann man sagen, dass die Menschen aus dieser Community schon diesbezüglich eine stärkere psychische Belastung erfahren, da es immer noch viele Vorbehalte gibt in der Gesellschaft.

Zudem gibt es auch viele, die keine für sie vertrauenswürdige Anlaufstelle haben, um über diese Belastung zu sprechen, was den Druck zusätzlich erhöht. Damit diese Belastung verringert werden kann, muss noch viel gemacht werden. Wir sind da verstärkt dran, gerade unsere aktuelle Kampagne zielt darauf ab, damit man sich z.

Natürlich kann ein:e Freund:in nicht alle Probleme lösen, bei gewissen Angelegenheiten sollte man immer noch professionelle Hilfe aufsuchen. Auch da ist es wichtig, dass Vorbehalte abgebaut werden, gerade beim Umgang mit psychischer Gesundheit ist noch viele Stigmatisierung vorhanden.

Sieht man bei den Fragen an Dr. Gay eine Entwicklung, hat sich da etwas verändert im Laufe der Zeit?